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Die aktuelle Situation der mentalen Gesundheit am Arbeitsplatz
Die mentale Gesundheit am Arbeitsplatz hat in den letzten Jahren erheblich an Bedeutung gewonnen. Die Covid-19-Pandemie, politische Unruhen und andere globale Herausforderungen haben die Bedeutung der psychischen Gesundheit in den Vordergrund gerückt. Unternehmen haben begonnen, die Notwendigkeit zu erkennen, sich um das mentale Wohlbefinden ihrer Mitarbeitenden zu kümmern.¹
Mythen rund um die mentale Gesundheit
Es gibt viele Mythen über mentale Gesundheit. Hier kommen drei Beispiele und wie es wirklich ist:
Mythos: Man muss sich nur dann um seine psychische Gesundheit kümmern, wenn man an einer psychischen Erkrankung leidet.
Tatsache: Jede Person kann davon profitieren, aktive Schritte zur Förderung des eigenen Wohlbefindens und zur Verbesserung der eigenen psychischen Gesundheit zu unternehmen.
Mythos: Man kann nichts tun, um Menschen vor der Entwicklung psychischer Erkrankungen zu schützen.
Tatsache: Viele Faktoren können Menschen vor der Entwicklung psychischer Erkrankungen schützen, darunter die Stärkung sozialer und emotionaler Fähigkeiten.
Mythos: Eine psychische Erkrankung ist ein Zeichen von Schwäche.
Tatsache: Eine psychische Krankheit hat nichts mit Schwäche oder mangelnder Willenskraft zu tun.
Fakten und Zahlen zur mentalen Gesundheit in Unternehmen
76% der Befragten gaben an, im letzten Jahr mindestens ein Symptom einer psychischen Gesundheitsstörung gehabt zu haben, gegenüber 59% im Jahr 2019.
68% der Millennials und 81% der Gen Z gaben Gründe der mentalen Gesundheit bei einem Jobwechsel an.
75% der Angestellten geben an, dass sich ihre mentale Gesundheit negativ auf ihre Produktivität auswirkt.
Maßnahmen zur Unterstützung von Mitarbeitenden
Unternehmen müssen proaktiv sein und Maßnahmen ergreifen, um die mentale Gesundheit am Arbeitsplatz zu unterstützen. Dies kann durch die Einführung von Programmen, Schulungen und anderen Ressourcen geschehen. Es ist wichtig, dass Unternehmen eine Kultur schaffen, in der die Mitarbeitenden sich sicher fühlen, über ihre psychische Gesundheit zu sprechen und Unterstützung zu suchen.
Dos und Don'ts für Unternehmen im Umgang mit mentaler Gesundheit
Dos:
Offene Kommunikation fördern: Schaffe eine Atmosphäre, in der sich Mitarbeitende trauen, über ihre psychische Gesundheit zu sprechen, ohne Angst vor Stigmatisierung.
Schulungen anbieten: Biete regelmäßige Schulungen für Führungskräfte und Teams an, um das Bewusstsein für psychische Gesundheit zu schärfen.
Flexible Arbeitszeiten: Berücksichtige individuelle Bedürfnisse und biete flexible Arbeitszeiten oder Homeoffice-Tage an.
Präventive Unterstützung: Biete deinen Mitarbeitenden ein niederschwelliges Angebot zur Stärkung der Resilienz und mentalen Gesundheit, z.B. Coaching.
Ressourcen bereitstellen: Stelle Informationsmaterialien zur Verfügung und informiere über externe Beratungsangebote.
Regelmäßiger Austausch: Führe regelmäßige Einzelgespräche, um den Zustand und das Wohlbefinden der Mitarbeitenden zu überprüfen.
Don'ts:
Stigmatisierung: Vermeide jegliche Form von Diskriminierung oder Stigmatisierung von Personen mit psychischen Gesundheitsproblemen.
Ignorieren: Ãœbergehe nicht die Anzeichen von Stress oder Burnout bei den Mitarbeitenden.
One-fits-all Maßnahmen: Jeder Mensch ist individuell. Vermeide daher pauschale Lösungen und gehe auf die individuellen Bedürfnisse ein.
Überforderung: Überlade die Mitarbeitenden nicht mit zu vielen Aufgaben und sorge für ausreichende Pausen.
Fehlende Unterstützung: Biete nicht nur Ressourcen an, sondern sorge auch dafür, dass diese leicht zugänglich und bekannt sind.
Noch mehr Tipps für Unternehmen
Mentale Gesundheitstage: Führe spezielle Tage ein, an denen sich alles um das Thema mentale Gesundheit dreht. Hier können dann Workshops, Vorträge oder Entspannungsübungen angeboten werden.
Externe Experten: Hole externe Coaches oder Psychologen ins Unternehmen, die Beratungsgespräche anbieten.
Rückzugsräume: Schaffe Räume, in denen sich Mitarbeitende zurückziehen und entspannen können.
Feedback-Kultur: Ermögliche eine Kultur, in der Feedback nicht nur von oben nach unten, sondern auch von unten nach oben gegeben wird. Dies fördert das Verständnis und die Kommunikation im Team.
Durch die Umsetzung dieser Tipps und Richtlinien können Unternehmen nicht nur das Wohlbefinden ihrer Mitarbeitenden fördern, sondern auch die Produktivität und Zufriedenheit im Team steigern. Es ist wichtig zu erkennen, dass die mentale Gesundheit genauso wichtig ist wie die physische Gesundheit und entsprechend behandelt werden sollte.
Zusammenfassung
Die mentale Gesundheit am Arbeitsplatz ist wichtiger denn je. Unternehmen müssen die Mythen über die mentale Gesundheit entlarven und sich auf die Fakten konzentrieren. Durch die Einführung von unterstützenden Maßnahmen können Unternehmen eine positive Arbeitsumgebung schaffen, in der sich alle Mitarbeitenden unterstützt und wertgeschätzt fühlen.
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